#AlleFürsKlima
Evangelische Zentren unterstützen Klimastreiktag am 24. September
Extremwetterereignisse, Überschwemmungen, Dürren und Waldbrände machen deutlich, wie schnell sich die Klimakrise verschärft. Der neue Bericht des Weltklimarates (IPCC) hat dies klar bestätigt. „Konsequentes und schnelles Handeln ist gefragt, um die drastischsten Gefahren noch abzumildern. Denn schon jetzt gibt es von einigen Veränderungen im Klimasystem kein Zurück mehr“, heißt es in einer Mitteilung des Zentrums Oekumene der EKHN und EKKW sowie des Zentrums Gesellschaftliche Verantwortung. Andere Veränderungen könnten jedoch durch eine Begrenzung der Erwärmung verlangsamt und wieder andere gestoppt werden.
#AlleFürsKlima - Klimastreik am 24. September
Deshalb rufen Fridays for Future am 24. September erneut zum großen Klimastreik auf. Als Mitglieder der Klima-Allianz Deutschland und der Initiative Churches for Future schließen sich die beiden Zentren sowie der Klimaschutzmanager Stefan Weiß der EKKW diesem Aufruf an. Sie bitten Christ:innen in Gemeinden und Einrichtungen der beiden Landeskirchen, sich den Protesten anzuschließen und diese zu unterstützen.
„Es liegt in unserer Verantwortung und ist in unseren christlichen Haltungen begründet, ein sozial gerechtes Leben jetzt und ein für zukünftige Generationen lebenswertes Leben zu ermöglichen und zu bewahren“, erläutert Cassandra Silk, Klimaschutzmanagerin im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung. Aus ihrer Sicht könne das nur mit ambitionierten Maßnahmen und gesellschaftlichem Zusammenhalt gelingen.
Diakonie fordert, Klimaschutz sozial zu gestalten
Auch "Brot für die Welt" und die "Diakonie Deutschland" unterstützen die Forderung, am globalen Klimastreik teilzunehmen. In einer Mitteilung fordern sie, dass "die neue Bundesregierung entschieden handeln muss, um die Erderwärmung durch den menschengemachten Klimawandel im Einklang mit dem Pariser Abkommen auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen." Diakonie-Präsident Ulrich Lilie warnt aber auch davor, dass aus der notwendigen ökologischen Wende keine neuen sozialen Verliererinnen und Verlierer hervorgehen. Ihre Forderungen hat die Diakonie online veröffentlicht.
Dem Aufruf zum Klimastreik folgt das evangelische Dekanat Darmstadt. Es lädt zur Teilnahme am globalen Klimastreik in Darmstadt am Freitag, 24. September, ab 12 Uhr auf dem Karolinenplatz ein.
Klimakrise verschärft Hunger, Gesundheitsrisiken und Konflikte
„Klima und globale Gerechtigkeit sind eng miteinander verbunden. Sowohl in Deutschland als auch auf internationaler Ebene ist zügiges Handeln gefordert. Insbesondere in Ländern des globalen Südens verschärft die Klimakrise Hunger, Gesundheitsrisiken und Konflikte. Die ökumenische Schöpfungszeit und die Bundestagswahl im September sind gute Anlässe, über unsere heutige Situation nachzudenken und in entsprechendes Handeln umzusetzen“ regt Helmut Toerner-Roos an, Referent für den Kirchlichen Entwicklungsdienst des Zentrum Oekumene.
klimawahlcheck.org als Entscheidungshilfe
In der Mitteilung wird darauf verwiesen, dass man sich auf klimawahlcheck.org über die klimapolitischen Positionen der verschiedenen Parteien im Rahmen der Wahlprogramme zur Bundestagswahl informieren könne. Das Online-Tool wurde gemeinsam von der Klima-Allianz, GermanZero und dem NABU entwickelt.
Möglichkeiten für Kirchengemeinden
Kirchengemeinden können sich vor Ort Aktionen anschließen oder sich mit eigenen Aktionen im Rahmen des Klimastreiks engagieren. Beispielsweise können sie sich an der Aktion Klimabänder (klimabaender.de) beteiligen oder eine Klima-Andacht anbieten, um vor Ort auf dieses wichtige Thema aufmerksam zu machen.