VdK-Präsidentin
Verena Bentele erhält Katharina-Zell-Preis
„Mit weit überdurchschnittlichem Engagement und überzeugtem Einsatz hat Verena Bentele es geschafft, den Verband und seine Positionen in der öffentlichen Debatte unüberhörbar zu machen. Mit ihrer Hartnäckigkeit und gleichzeitigen Dialogbereitschaft ist die mehrfache Goldmedaillengewinnerin der paralympischen Spiele ein Vorbild für Frauen: Ein Vorbild für mutiges Eintreten für ein gutes Leben für alle.“
Gesicht und Stimme des größten deutschen Sozialverbands
„Es gibt kaum eine sozialpolitische Entscheidung oder Äußerung, zu der sich Verena Bentele nicht umgehend zu Wort meldet“, fasst Anja Schwier-Weinrich, Jurymitglied und geschäftsführende Pfarrerin im Landesverband zusammen: „Damit ist sie Gesicht und Stimme des größten deutschen Sozialverbands und ebenso für viele Frauen, die von Kürzungen, Ungleichbehandlung und Benachteiligung betroffen sind. Mutig, klar, unerschrocken und oft mit langem Atem tritt sie für Verbesserungen ein. Für diesen überzeugenden Einsatz erhält sie den Katharina-Zell-Preis."
Preis benannt nach der Reformatorin Katharina Zell
Mit dem Katharina-Zell-Preis zeichnet der Frauenverband der EKHN jedes Jahr eine Frau aus, die sich herausragend für Meinungsfreiheit und eine solidarische Gemeinschaft engagiert. Namensgeberin ist die gleichnamige Reformatorin Katharina Zell. „Diese Auszeichnung bedeutet mir viel“, zeigt sich Verena Bentele erfreut über die Entscheidung der Jury. „Ich bin überzeugt: Ein starker Sozialstaat ist Grundlage für den Zusammenhalt der Gesellschaft und ein selbstbestimmtes Leben für alle. Dafür müssen wir uns gemeinsam stark machen.“
Stärke der Gemeinschaft
Im öffentlichen Diskurs setzt sich Verena Bentele engagiert und intensiv dafür ein, dass Bürgerinnen und Bürger in allen Lebensumständen und in jedem Alter auf die Stärke der Gemeinschaft vertrauen können. In ihren Veröffentlichungen wie dem Podcast „In guter Gesellschaft“ greift sie aktuelle Entwicklungen auf und ordnet sie ein. Verständlich werden auch komplexe Sachverhalte und Konsequenzen politischer Entscheidungen präsentiert, die Themen reichen dabei von Inklusion über Häusliche Pflege bis zu Altersvorsorge und Gleichberechtigung. Dabei schreckt sie auch vor unbequemen Fragen nicht zurück und vertritt konsequent ihre Haltung. In ihrem Buch „Wir Denken Neu“ (2021) blickt sie über die deutschen Grenzen hinaus, was unsere europäischen Nachbarn besser gelöst haben – in der Pflegeversicherung, in der Altersvorsorge, in der Krankenversicherung oder im Bildungssystem. Dabei geht sie nie dogmatisch vor, sondern macht Gesprächsangebote, öffnet Diskursräume.
Preisverleihung
25. Oktober 2023, 14 – 16:30 Uhr
Stiftskirche (Saal, barrierefrei)
64287 Darmstadt, Stiftsstraße 12A
Laudatorin: Professorin Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Anmeldungen bitte bis 15. Oktober 2023 an anmeldung@evangelischefrauen.de